Wir haben unser Team neu aufgestellt! Seit September ist auch Severine in unserer Praxis als Zahnmedizinische Angestellte tätig. Wir freuen uns, sie begrüßen zu dürfen. Mit diesem Interview möchten wir Ihnen die Möglichkeit geben, Severine ein bisschen kennenzulernen.
Hallo Severine, schön dass Sie da sind! Erzählen Sie doch einmal, warum Sie sich entschieden haben, in unsere Praxis zu wechseln.
Ich war berufstätig in Dortmund und wohne in Schwerte. Da liegt es natürlich nahe, sich ein bisschen in der Umgebung umzuschauen nach einem Stellenangebot. So habe ich einen kurzen Fahrweg, man sitzt nicht so viel im Auto. Das ist eigentlich der Hauptgrund gewesen für meine Veränderung, dass man einfach ein bisschen mehr private Zeit hat.
Wie verlief denn Ihr Berufsleben, bevor Sie zu uns kamen?
Von 1993 bis 1996 ist die Ausbildung gewesen. Und dann habe ich eine ganze Zeit gearbeitet, Kinder gekriegt und wieder angefangen zu arbeiten. Immer habe ich Fortbildungen besucht. Alles, was dazugehört, man muss ja auf dem Laufenden bleiben. Hauptsächlich, natürlich Kinder- und Erwachsenenprophylaxe.
Was ist denn der Unterschied zwischen Kinder- und Erwachsenenprophylaxe?
Kinder müssen eigentlich viel mehr motiviert werden. Denen ist das noch nicht bewusst, dass die Zahnpflege wichtig ist. Meistens wissen sie beim Zahnwechsel nicht, wenn die bleibenden Zähne kommen, dass das dann die letzten Zähne sind, die ihr Körper von allein aufbaut. Da ist es naheliegend, die Kinder zu motivieren, dass es jetzt darauf ankommt, die Zähne ordentlich zu putzen.
Und wie funktioniert Erwachsenenprophylaxe?
Da ist auch Motivation gefragt. Denen ist natürlich im Vorfeld schon bewusst, dass sie keine Zähne mehr bekommen. Sie wissen, dass es in der eigenen Hand liegt und nicht allein in den Händen der Zahnärztin und der Zahnarzthelferin. Ich sage immer so schön: „Ich kann Sie unterstützen, aber Sie leisten die Hauptarbeit zu Hause.“ Wichtig ist den Patienten zu sensibilisieren. Selbst ich zu Hause kann nicht mit den handelsüblichen Sachen so reinigen wie wir es hier in der Zahnarztpraxis machen. Daher ist es wichtig, mindestens 2 Mal im Jahr eine Zahnreinigung vornehmen zu lassen.
Wie überzeugen Sie denn Ihre Patientinnen und Patienten, dass sich eine Zahnreinigung lohnt, auch finanziell?
Privatpatienten bekommen meist alles zurückerstattet. Kassenpatienten bekommen bei bestimmten Krankenkassen einen Teil zurückerstattet. Viele bekommen auch gar nichts dazu. Der Weg ist einfach zu sagen: „Leute, ihr geht regelmäßig zum Friseur. Unsere Füße, die uns das ganze Leben durch tragen, und die Zähne, die wirklich immer 24/7 in Beanspruchung sind, die bekommen eigentlich zu wenig Beachtung.“
Viele Patienten sitzen hier und sagen: „Eine Zahnreinigung ist viel Geld.“ Über die momentane Situation müssen wir uns gar nicht unterhalten. Wir sind die Letzten, die für Menschen in Kurzarbeit kein Verständnis haben. Dann spart man meistens – oder frau auch – erstmal an sich und an der Gesundheit. Nichtsdestotrotz sage ich gerade bei den Männern: „Das Auto bekommt mehr Aufmerksamkeit: Inspektion, zweimal im Jahr Reifenwechsel und jede Woche am Samstag in die Waschanlage.“ Dann kommt der eine oder andere doch ins Grübeln. Das muss man einfach ins Bewusstsein holen.
Sie arbeiten bereits seit über zwei Monaten bei uns. Was mögen Sie an unserer Praxis?
Das Praxisteam. Frau Doktor, meine neuen Kolleginnen. Es ist, sage ich mal, die zweite Familie. Der Arbeitsplatz ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens in unserer Gesellschaft und ich fühle mich hier einfach tierisch wohl. Wir sind jetzt ein neues Team, haben uns gefunden und arbeiten sehr gerne miteinander. Arbeit soll ja Spaß machen. Also, es ist wirklich schön und ich fühle mich sehr wohl hier.